Jo Freunde, die Keimung ist der erste wichtige Schritt im Leben einer Cannabispflanze. Sie markiert den Beginn des Wachstumszyklus und stellt sicher, dass die Pflanze gesund und stark in die vegetative Phase übergeht. Es gibt verschiedene Methoden, um Cannabissamen zum Keimen zu bringen, und jede hat ihre eigenen Vorteile. In diesem Blogpost stelle ich dir drei gängige Methoden vor: das Vorsäen in Wasser, die Keimung in Papiertüchern und die direkte Keimung in der Erde.
Vorsäen in Wasser: Der sanfte Start
Das Vorsäen der Cannabissamen in Wasser ist eine der einfacheren und sichereren Methoden, um den Keimprozess zu unterstützen. Dabei werden die Samen in einem Glas Wasser eingeweicht, um ihre äußere Schale zu erweichen und den Keimvorgang zu aktivieren.
So geht’s:
Fülle ein Glas mit lauwarmem Wasser. Die Temperatur sollte etwa 20 bis 25 Grad Celsius betragen – nicht zu heiß, aber auch nicht zu kalt
Lege die Cannabissamen vorsichtig in das Glas. Achte darauf, dass sie vollständig unter Wasser sind.
Lass die Samen 24 bis 48 Stunden im Wasser ziehen. Während dieser Zeit sollten die Samen anfangen, sich zu öffnen und kleine Wurzeln (den sogenannten „Taproot“) zu bilden.
Sobald die Samen geschwollen sind und der Keimling sichtbar wird, kannst du sie vorsichtig in die Erde oder in dein bevorzugtes Keimmedium pflanzen.
Diese Methode hat den Vorteil, dass du den Keimvorgang sehr gut beobachten kannst und die Samen die Feuchtigkeit bekommen, die sie zum Keimen benötigen.
Keimung in Papiertüchern: Einfach und zuverlässig
Eine weitere sehr beliebte Methode ist das Keimen von Cannabissamen in Papiertüchern. Diese Technik ist einfach, effektiv und lässt sich leicht umsetzen.
So geht’s:
Nimm zwei Papiertücher und lege sie auf einen Teller oder eine flache Schale. Befeuchte die Papiertücher mit Wasser, aber achte darauf, dass sie nicht zu nass werden. Sie sollten feucht, aber nicht tropfnass sein. Lege die Cannabissamen gleichmäßig auf das erste, feuchte Papiertuch. Bedecke die Samen nun mit dem zweiten feuchten Papiertuch. Decke den Teller oder die Schale mit einem Deckel oder einer Folie ab, um die Feuchtigkeit zu halten.
Stelle das Ganze an einen warmen, dunklen Ort, idealerweise bei etwa 20 bis 25 Grad Celsius.
Kontrolliere täglich den Feuchtigkeitsgrad der Papiertücher und sorge dafür, dass sie nicht austrocknen.
Nach 2 bis 5 Tagen sollten die Samen anfangen zu keimen. Du wirst die ersten Wurzeln sehen, die aus der Samenhülle herauswachsen. Sobald die Keimlinge sichtbar sind, kannst du sie vorsichtig in Erde oder ein anderes Wachstumsmedium pflanzen.
Keimung direkt in der Erde: Der natürliche Weg
Die direkte Keimung in der Erde ist die einfachste Methode, bei der du die Samen direkt in dein Anbaumedium pflanzt. Diese Methode ist besonders gut geeignet, wenn du einen schnellen Übergang von der Keimung zum Wachstum gewährleisten möchtest.
So geht’s:
Wähle ein leichtes, gut durchlässiges Anzuchtsubstrat oder eine spezielle Keimerde. Sie sollte locker und gut belüftet sein, damit die Wurzeln gut wachsen können. Grabe mit deinem Finger oder einem Stift ein kleines Loch (ca. 1 bis 2 cm tief) in die Erde. Gieße die Erde vorsichtig an, um sie feucht zu halten, aber vermeide Staunässe.
Lege den Samen vorsichtig in das Loch und bedecke ihn leicht mit Erde.Stelle das Pflanzgefäß an einen warmen, sonnigen Ort oder unter eine Wachstumslampe, falls du drinnen anbaust.
Achte darauf, dass die Erde immer leicht feucht bleibt, aber nicht zu nass ist. Die ideale Temperatur für die Keimung liegt bei etwa 20 bis 25 Grad Celsius. Am besten hält man die Erde mit einer Sprühflasche feucht, dies verhindert das der Samen beim Gießen zu tief in die Erde rutscht.
Die direkte Keimung hat den Vorteil, dass der Samen von Anfang an in seinem endgültigen Wachstumsmedium bleibt, was Stress für die junge Pflanze vermeidet. Allerdings dauert es oft etwas länger, bis die Keimung sichtbar wird, da die Samen die Erde durchdringen müssen.
Welche Methode ist die beste?
Alle drei Methoden haben ihre Vorteile, und letztlich hängt die Wahl von deinen persönlichen Vorlieben und den Gegebenheiten ab:
Vorsäen in Wasser ist ideal, wenn du den Keimprozess überwachen möchtest und sicherstellen willst, dass der Samen keine Feuchtigkeit verliert.
Keimung in Papiertüchern ist eine gute Wahl, wenn du eine schnelle und einfache Möglichkeit suchst, die Samen sicher zum Keimen zu bringen.
Direkte Keimung in der Erde ist die natürlichste Methode und perfekt, wenn du die Pflanzen von Anfang an im Anbaumedium hast.
Egal, für welche Methode du dich entscheidest, denke daran, dass Geduld gefragt ist. Keimung braucht Zeit, und es ist wichtig, die Samen während des Prozesses gut zu pflegen. Achte auf die richtige Temperatur und Feuchtigkeit, und du wirst bald die ersten kleinen Keimlinge sehen, die den Weg in ein gesundes Wachstum beginnen.
Viel Erfolg bei der Keimung deiner Cannabissamen – und beim Beobachten ihrer ersten Schritte in die Wachstumswelt!
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