Wenn du Cannabis anbaust, hast du sicher schon oft gehört, dass Nährstoffe entziehen die Qualität der Buds erhöht. Aber macht das wirklich Sinn? Eine aktuelle Studie der University of Guelph hat genau das untersucht.
Weniger Dünger = Saubereres Weed?
Viele Grower glauben, dass Nährstoffe aus mineralischem Dünger in den Blüten gespeichert werden und durch das „Flushen“ also das Spülen mit klarem Wasser in den letzten zwei Wochen reduziert werden. Doch die Untersuchung zeigt: Der Unterschied zwischen durchgehendem Düngen bis zur letzten Woche und einem vorzeitigen Düngerstopp war minimal.
Die Restmengen an Düngemitteln in den fertigen Blüten waren nahezu identisch, egal ob die Pflanzen zwei Wochen vorher auf Wasser gesetzt wurden oder bis zur letzten Woche weiter gefüttert wurden. Das bedeutet, dass das pauschale „Flushen“, um saubere Buds zu bekommen, schlicht nichts bringt.
Spart euch den Dünger
Nun könnte man denken, dass es sinnvoll wäre, während des gesamten Grows zu düngen. Doch auch das ergibt keinen echten Vorteil. In derselben Studie wurde genau das untersucht mit einem klaren Ergebnis: Ob bis zum Ende gedüngt wird oder ob der Dünger bereits zwei Wochen vor der Ernte abgesetzt wird, hat kaum Einfluss auf den endgültigen Ertrag der Pflanzen. Der überschüssige Dünger bleibt einfach ungenutzt im Substrat zurück.
Pflanzen speichern bereits genug Nährstoffe in ihren Blättern und Stängeln, um die letzten Wochen ohne zusätzliche Düngung zu überstehen. Das bedeutet: Du kannst dir den Dünger für die letzten zwei Wochen sparen!
Was bedeutet das für deinen Grow?
Statt dich auf überholte Grow-Mythen zu verlassen, solltest du effizienter und nachhaltiger düngen. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse:
- Flushen macht keinen signifikanten Unterschied in der Reinheit der Buds.
- Die Erntemenge wird kaum beeinflusst, wenn du in den letzten zwei Wochen kein Dünger mehr gibst.
- Du kannst bares Geld sparen, indem du einfach früher aufhörst zu düngen.
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